Fischvergiftung

Fịsch|ver|gif|tung 〈f. 20〉 Vergiftung durch den Genuss verdorbener od. giftiger Fische

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Fischvergiftung,

 

Ichthyịsmus, meist schwere, akute Erkrankung nach dem Genuss verdorbener, infizierter oder giftiger Fische. Diese können bakteriell zersetzt sein (Fische sind auch in geräuchertem oder mariniertem Zustand noch ein guter Nährboden für Proteus- oder Paratyphusbakterien), dem Menschen schädliche Parasiten enthalten (z. B. Fischbandwurm, Wimpertierchen), aus Abwässern pathogene Keime aufgenommen haben (z. B. Salmonellen, Choleravibrionen, Typhus- und Paratyphusbakterien) oder während der Zubereitung und Lagerung mit Clostridium botulinum (Botulismus) infiziert worden sein. Bestimmte Fischarten (z. B. Aale, Barben, Thunfische, Neunaugen) enthalten - zum Teil nur während der Laichzeit oder in rohem Zustand - spezifische Fischgifte, die dem Menschen gefährlich werden können (z. B. das Aalgift). - Eine Fischvergiftung äußert sich in krampfartigen Leibschmerzen, Erbrechen, Durchfall, unter Umständen auch in Lähmungen. Sie führt in den schlimmsten Fällen zu allgemeinem Kräfteverfall, Bewusstlosigkeit und zum Tod. - Die Behandlung umfasst eine möglichst rasche Magenspülung und Darmentleerung (z. B. mit Natriumsulfat), die Gabe von Kohle und die Injektion von Antitoxin, um im Blut zirkulierendes Toxin zu inaktivieren.

 

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Fịsch|ver|gif|tung, die: Vergiftung durch den Genuss von verdorbenem od. giftigem Fisch.